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AutorenbildBenno

SIGMA 17-50mm f2.8 EX DC OS HSM

Aktualisiert: 11. Nov. 2020

Mein Erfahrungsbericht zum idealen "Immer-Drauf"-Objektiv an Nikon APSC-Kameras.


Wer sich intensiv mit der Auswahl an (neuen) Kameras beschäftigt, weiß, dass diese in der Regel als Set mit einem sog. Kit-Objektiv angeboten werden. Auch ich habe mir die D5500 mit dem Kit-Objektiv Nikkor AF-P DX 18 mm - 55 mm, f/3.5–5.6. gekauft. Warum habe ich dann das Sigma gekauft, wenn ich den Brennweiten-Umfang ja durch das Nikkor abgedeckt hatte?


Preis: ca. 300€

Technische Daten:

  • Brennweite: 17-50mm

  • Lichtstärke: 2.8

  • Naheinstellgrenze: 28cm

  • Filtergröße: 77mm

  • Gewicht: 550g


Das Sigma ist ein Allround-Talent, denn mit der Brennweite (Crop-Faktor von 1,5 bedenken) deckt man viele Bereiche der Fotografie ab. Ob Landschaft, Natur, Portrait oder Hund - ich nehme es nur für besondere Situationen ab - sonst ist es mein "Immer-Drauf". Der wesentliche Unterschied zum Kit-Objektiv ist die maximale (durchgehende) Offenblende von 2.8. Die ist bspw. für Portraits oder Hunde, also dort wo ich das Motiv freistellen möchte, zwingend notwendig, gleichzeitig ermöglicht sie kürzere Verschlusszeiten. Im Vergleich zum Kit-Objektiv ist das Sigma auch wesentlich schärfer, hat einen integrierten Bildstabilisator und eine kürzere Naheinstellgrenze.



Zwischen Autofokus und manuellem Fokus kann man bequem per Schalter am Objektiv wechseln, auch den Bildstabilisator kann man so aktivieren bzw. deaktivieren - das ging beim Nikkor nur über das Menü. Die Verarbeitung ist wertig, es wiegt auch wesentlich mehr als die Kit-Linse, wobei mich das Gewicht nicht stört - da gibt es schwerere Brocken...


Der Zoom ist besonders im Bereich Cityscape von Vorteil, um ohne zu Wechseln, (urbane) Details einzufangen. Diese Aufnahme entstand in Palma (Mallorca) bei 50mm.


Weitwinkliger bekommt man einiges aufs Bild - die 17mm entsprechen mit Crop-Faktor 25,5mm. Das reicht für solche Aufnahmen wie hier eine Langzeitbelichtung im Mannheimer Industriegebiet völlig aus.


Die Offene Blende lässt sich nicht nur zum Freistellen von Personen oder Tieren nutzen. Die Schärfe trotz großer Blendenöffnung lässt sich bei diesem Bild von der Heidelberg Nepomuk-Terrasse gut zeigen. Das wäre mit dem Kit-Objektiv nicht möglich gewesen.


Natürlich lässt sich das Sigma nicht nur in der Stadt einsetzen - hier am See in Bled (Slowenien) wurde es intensiv genutzt und hat mir wunderschöne Bilder ermöglicht.


Hier habe ich nun mal eher Bilder sprechen lassen - ich denke die Vielseitigkeit zeigt, was mit dem Objektiv möglich ist. Ich habe mir das Sigma gebraucht gekauft und nutze es aktuell auch noch an der D500 intensiv. Um Hunde zu fotografieren, weiche ich häufiger auf das 50-100mm f1.8 von Sigma aus, der Brennweitenbereich ist da besser und die Blende von 1.8 natürlich auch. Dennoch ist das Sigma bei jedem Hunde-Shooting dabei, denn gerade die Kombination Mensch+Hund oder Hund+Umgebung verlangt kürzere Brennweiten und eine offene Blende ist nicht für alle Zwecke hilfreich.



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