Sigma 18-35mm f1.8 ART
Mein Erfahrungsbericht und Video zum lichtstarken Standard-Zoom-Objektiv aus der Art-Serie. "Immer drauf" oder doch nur "teuer und schwer"?
Ein weiteres Objektiv aus der ART-Serie von Sigma findet seit kurzem in meinem stetig schwerer werdenden Rucksack Platz. Nachdem ich mir im Sommer 2020 das Sigma ART 50-100mm f1.8 für die Hundefotografie gekauft habe und mit diesem Hammer-Objektiv mehr als zufrieden bin (hier gibts mehr Infos dazu), durfte nun auch der kleine Bruder einziehen - das 18-35mm f1.8 ART als klassisches Standard-Zoom.

In meiner nun doch schon fortgeschrittenen "Karriere" hatte ich natürlich bereits ein bzw. mehrere Standard-Zooms im Einsatz - gerade die Anfänge macht man einfach mit den "normalen" Brennweiten von ca. 18mm bis 50mm. Angefangen habe ich daher auch mit dem meiner damaligen Nikon D5500 beiliegenden Kit-Objektiv, dem Nikon 18-55mm f3,5-5,6. Die Kit-Linsen haben einen eher schlechten Ruf, obwohl sie doch eine ordentliche Bildqualität liefern und hinsichtlich der Flexibilität (Bedienung, Größe und Gewicht) Pluspunkte haben. Für den Einstieg ist also auch eine solche Kit-Linse wirklich geeignet, irgendwann wachsen dann aber die Ansprüche. Mit dem Vorteil des geringen Gewichts geht auch die Güte des Materials (billiges Plastik, schlecht vergütetes Glas) einher und Lichtstärke kann man ebenfalls vergessen bei diesen kleinen Teilen. Daher bin ich dann (nach über einem Jahr erst!) umgestiegen auf das Sigma 17-50mm f2.8. Der Brennweiten-Umfang also fast identisch, die maximale Offenblende jedoch nicht. Das Sigma erlaubt es, egal bei welcher Brennweite, die Blende bis 2,8 zu öffnen, beim Nikon-Kit waren es bei 55mm nur 5,6 - ein wahnsinniger Unterschied und dementsprechend auch ein Meilenstein bei den Möglichkeiten der Fotografie. Wer mehr zum 17-50mm f2.8 lesen möchte, mit dem ich bis zum Kauf des 18-35mm f1.8 unterwegs war, der darf gerne mal hier vorbeischauen.

Wieso nun also der Umstieg?
Vom Brennweiten-Umfang ein klarer Rückschritt und auch in Sachen Handling hatte das kleinere Sigma 17-50mm f2.8 weniger Gramm auf den Rippen. Aber das ist genau der Punkt, der das ART-Objektiv zu einem Must-Have für meine Ansprüche machte. Denn ein hohes Gewicht spricht oftmals - hier auf jeden Fall - für eine exzellente Verarbeitung und eine herausragende Bildqualität: Allen voran die Schärfe, aber auch die