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  • AutorenbildBenno

Sigma 50-100mm f1.8 ART

Aktualisiert: 11. Nov. 2020

Mein Erfahrungsbericht und Video zum lichtstarken Zoom-Objektiv aus der Art-Serie, das ich vorwiegend für Hunde einsetze.


In meinen Beiträgen schreibe ich immer, dass die Lichtstärke eines Objektivs insbesondere für die Hundefotografie eine zentrale Rolle spielt. Je weiter die Blende aufgeht, desto mehr Licht bekomme ich, desto kürzer kann ich belichten, desto besser kann ich mein Motiv freistellen.


Eine solche große maximale Offenblende (f1,8) hat das Sigma 50-100mm aus der Art-Serie - gleichzeitig eignet sich dieser Brennweiten-Umfang super für die Hundefotografie - sowohl Portraits als auch Action-Aufnahmen. Daher ist das Sigma mein absolutes Lieblingsobjektiv, auch weil es eine atemberaubende Bildqualität liefert.


Weiches Bokeh und exzellente aber nicht aufdringliche Schärfe - ein wunderschönes Portrait von Sammy.



Preis: ca. 1200€

Technische Daten:

  • Brennweite: 50-100mm

  • Lichtstärke: 1,8

  • Naheinstellgrenze: 95cm

  • Filtergröße: 82mm

  • Gewicht: 1,5 kg


In diesem Video zeige ich euch, welche Vorteile ich am Sigma schätze, aber auch was mich stört. Ihr seht einige Szenen aus unserem Shooting mit Fiete und ein Beispiel für Fotos ohne Hunde mit dem Sigma 50-100mm. Ich erkläre auch, warum ich den Preis mehr als fair finde.


Schau gerne mal rein, lass einen Kommentar mit Fragen oder Anregungen da und abonniere unseren Kanal, falls noch nicht geschehen:



Grundsätzlich muss man sagen, dass das Sigma 50-100mm in diesem Brennweitenbereich und aufgrund der Einordnung in die ART-Serie eher für die People-Fotografie (Available-Light) konzipiert ist. Allerdings ist es ein APS-C-Objektiv, sodass bei meiner Nikon D500 (Crop-Faktor 1,5) Ergebnisse wie mit den Vollformat-Linsen im Bereich 75-150mm entstehen. Die Parallele zum 70-200mm f2.8 ist offensichtlich - klar am oberen Ende fehlt etwas, aber dafür haben wir eine größere Offenblende. Wem (umgerechnet) 150mm für Action-Aufnahmen reichen, der ist mit dem Sigma 50-100mm also gut bedient. ART bedeutet aber auch, dass das Objektiv eine herausragende Auflösung und Bildqualität liefert, ein SPORT Objektiv könnte man schneller und flexibler einsetzen - hier gilt es abzuwägen oder eben zu üben.


Fiete in einer Ruine - die Schärfe ist umwerfend - gerade an einem bewölkten Tag ist die Lichtstärke des Sigmas ein großer Pluspunkt!


Bevor du dir dieses Objektiv kaufen solltest, empfehle ich dir, es ausgiebig zu testen, nicht nur, wegen dem Preis, sondern auch weil das Handling besonders bei der Hundefotografie eine besondere Rolle spielt. Wie oben beschrieben wiegt das Sigma ganze 1,5kg - zusammen mit deiner Kamera musst du einiges mit dir rumschleppen - das ist nicht für jeden etwas.

Sigma setzt bewusst auf hochwertige Materialien - das erhöht die Langlebigkeit und vor allem die Bildqualität - geht aber zu Lasten des Handlings.


Man könnte einwenden, dass die 100mm (mit Crop-Faktor wie 150mm) nicht für Action-Aufnahmen ausreichen. Das stimmt auch in gewisser Weise, manchmal ist der Hund einfach weiter weg. Für solche Fälle nutze ich daher das Tamron 70-210mm f4 Di VC USD (Erfahrungsbericht hier). So habe ich für qualitativ erstklassige Aufnahmen mit extremer Freistellung und wunderschönem Bokeh das Sigma und für Szenen, in denen ein schnellerer Autofokus und höhere Brennweiten gefragt sind das Tamron. Für beide Objektive habe ich ungefähr so viel bezahlt, wie ich für ein 70-200mm f2.8 (bspw. das Sigma Sport) ausgeben müsste. Dafür bin ich aber viel flexibler, habe im unteren Brennweitenbereich eine größere Blende verknüpft mit einer besseren optischen Leistung und habe im oberen Brennweitenbereich zwar keine Blende 2.8 - spare mir hier aber Gewicht und bares Geld - sodass ich die Kombination nur empfehlen kann. Welche Brennweiten für die Hundefotografie generell hilfreich sind und welche Objektive ich dir (nicht) empfehlen kann, liest du in diesem Beitrag: Hundefotografie mit welchen Objektiven?


Ich bin jedes Mal aufs neue fasziniert von der Qualität der Bilder - schaut euch die Details und das Bokeh an...


Mich würde sehr interessieren, was ihr von der Kombination haltet, ob ihr mit einem 70-200mm f2.8 unterwegs seid und/oder ob ihr bereits Erfahrungen mit dem Sigma 50-100mm f1.8 ART machen konntet. Schreibt es mir in die Kommentare - entweder hier oder unter unserem YouTube-Video!


PS: Wenn du noch ein paar mehr Bilder sehen möchtest, die mit dem Objektiv entstanden sind, dann schau bei Instagram @fiete_the_aussie vorbei - die meisten Fotos habe ich mit dem Sigma gemacht.

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